Quer über die Nordinsel & Spitze der Südinsel

Halli Hallo Ihr lieben Leute…

…der leichten Unterhaltung, nach langer langer Zeit haben wir endlich mal wieder ein gemütliches Plätzchen gefunden, von dem wir euch wieder unsere Erlebnisse aus berichten können.

Es ist wahr! Mein erster eigener Kaffee :)

Es ist wahr! Mein erster eigener Kaffee

Die erste famose Neuheit, die sich zugetragen hat ist, dass ich nun auch ganz offiziell unter die Kaffeetrinker geraten bin. Kein Scherz! Ich glaube es ja machmal selbst noch nicht, aber es ist wirklich geschehen … Nachdem Laura meinte die Neuseeländer machen den besten Kaffee auf der Welt, hatte ich mich dazu durchgerungen einige kleine Schlücke zu probieren, die dann auch immer mehr meinen Gaumen erfreuten. So geschah es dann also, dass ich auch meinen ersten “Single Shot Latte“ von Laura gesponsort bekam, der mir dann auch wirklich sehr gut geschmeckt hat. Hier ein kleines Beweisfoto von meinem ersten eigenen Kaffee (siehe links). Mittlerweile ist es nun schon soweit gekommen, dass ich von mir aus sage „lass mal ein Cafe‘ ansteuern“. jaja der Kaffeejunky ist wohl nicht mehr so weit entfernt … ;) Nachdem wir nach dem Kaffeetrinken also endlich aus Auckland losgezogen sind, hatten wir ja den Plan sehr zügig zur Südinsel zu fahren. Dieser Gedanke hatte dann satte 2 Minuten angehalten nachdem wir uns auf den Weg gemacht haben und wir beschlossen nun doch erst mal die Halbinsel Coromandel anzusteuern. Diese ist geprägt durch unzählige kleine Hügelketten auf denen zumeist Schafe weiden. Ausserdem gibt es einen Strand, an dem man einfach ein Loch buddelt und sich das warme Grundwasser darin sammelt. Dort war es uns aber so voll von Touristen und wir entschlossen weiter nach Mount Maunganui zu fahren, um eine Wanderung auf dem erloschenen Vulkan zu machen. Anschliessend gab es dann die ersten Bodyboard-Wellenritte für mich und Laura (surfen im liegen mit einem kleinen Styropor-Board), die Lust auf mehr gemacht haben.

Weiter ging es nach Rotorua, einer Stadt, die durch geothermische Aktivität geprägt ist und die durch die schwefelhaltigen Gase sehr nach verfaulten Eiern riecht. Dort haben wir dann einen gemütlichen kleinen Spaziergang zwischen gewaltigen Redwoodbaeumen hin zu einer Frischwasserquelle gemacht. Das Wasser war unbeschreiblich klar und es war ein sehr schöner Anblick immer entlang des klaren Flusses wandern zu können. Abends gab es dann die ersten Angelversuche im See, die leider ohne erfolgt blieben.

Morgens ging es Richtung Taupo zu den Huka Falls, einem atemberaubenden Wasserfall, der Tausende Kubikliter Wasser pro Sekunde in die Tiefe stürzen lässt. Dabei müssen sogar die Jetboote, die über den Fluss dahinrasen aufpassen, um durch die aufsteigenden Luftblasen, die direkt am Wasserfall entstehen, nicht einfach unterzugehen. Denn die Wasserdichte nimmt dabei rapide ab und das kleine Boot würde einfach in den Wogen verschwinden. Abends gab es dann die erste super leckere Kostprobe, die wir uns mit unserem 3-fach Gaskocher gezaubert haben, und dazu wurde dann das neue Fernsehprogramm „Sonnenuntergang über den Bergen“ eingeschaltet.

Am nächsten Tag ging es dann Richtung Whanganui über eine Nebenroute immer nahe am Whanganui River entlang. Der Weg der ca. 2 lange Autostunden dauerte und über enge Serpentinen führte, hielt aber auch einige unvorhersehbare Zwischenstops für uns bereit. Von bunten Bienenkästen, einem kurzen Intermezzo beim Spinnfischen im Fluss, dunklen Höhlen und Leckereien am Strassenrand, bis zu wunderbaren Ausblicken auf den Fluss haben wir alles mitgenommen was sich uns so anbot. Am nächsten Morgen gab es dann zusammen mit Chris eine Tennistrainingsstunde mit unseren super genialen Oldschool Tennisrackets aus Holz!! :)

Weiter führte uns dann der Weg nach Wellington, wo wir uns im Westen ins kleine Fischerstädtchen Makara abends eingefunden haben, nur um den Fischen wieder einige Leckereien vor die Nase zu halten und wieder einmal leer auszugehen. Aber immerhin hatte uns die kurze Wanderung bei Regen über die Hügelketten etwas von den noch trüben Aussichten des Fischerdaseins entschädigt. Weiter ging es dann mit der Fähre nach Picton und auf dem Landweg Richtung Nelson, wobei wir einen kurzen Zwischenstop machten, um uns über eine Hängebrücke zu hangeln und am Fluss entlang zu laufen.

In Nelson angekommen musste dann der angehende Kaffejunky und mittlerweile ja auch wahnsinnig Sushibegeisterte wieder seinen neuen Lastern nachkommen, nur um dann den Sonnenuntergang auf dem Berg und sogenannten „Centre of New Zealand“ zu bewundern.

Nach 2 Tagen in Nelson ging es ab in den Abel Tasman National Park um mit den Sea Kayaks die Buchten zu erkunden. Das war für uns Kajak-Kenner natürlich ein Kinderspiel (wie ich im Vorfeld dachte), doch hatte ich nicht mit der stürmischen See gerechnet, die ausgerechnet an dem Tag beschlossen hatte uns ordentlich durchzuschütteln (an den anderen Tagen war das Meer eine reinste Spiegelfläche). Ich als Steuermann (hinten sitzend) bekam gleich die erste Ladung ab, nachdem der holprige Einstieg nicht genug Zeit bot den Spritzschutz festzuklemmen (wie vom Instruktor aber auch so angewiesen)…Laura bekam dann nach unsere ersten Standanlandung auch eine ordentliche Portion Meerwasser ab, somit waren wir beide gut durchgeweicht und wünschten uns insgeheim unseren Klepper Erius auf der so ruhigen Mecklenburgischen Seenplatte herbei. Aber nachdem man sich an die von Kopf-bis-Fuss-Nässe gewöhnt hatte und wir nur noch von einer Bucht zur nächsten tingelten war die sich versteckende Sonne und die raue See schnell vergessen.

Weiter fuehrte uns der Weg in das kleine Hippie-Staedchen Takaka, das nur über eine serpentinenreiche Bergkette zu erreichen ist. Dort stellten wir schnell fest, wie es aussehen kann, wenn die Zeit stehengeblieben scheint. Von Leuten die am Strassenrand selbst gemachte Halsketten verkauften, über zahlreiche niedliche Cafes, oder auch dem lokalen gemeinschaftlichen Gemüsegarten, bis hin zu musikalischen Einmannorchestern wurde uns alles geboten. Aber auch Laura konnte ihr verkaeuferisches Talent im 2nd Hand Klamottenladen unter beweis stellen und hatte innerhalb von 3 Minuten 2 Kleidungsstücke an die Frau gebracht, wonach sie auch gleich von den dort tätigen Mitarbeitern gefragt wurde, ob sie denn nicht gleich anfangen wolle ebenfalls für den kleinen Laden zu arbeiten. Und weil uns Takaka so gut gefiel, blieben wir gleich 3 Tage dort, um auch landschaftlich alles genau unter die Lupe zu nehmen, wie beispielsweise die nahegelegenen größten Frischwasserquellen der Welt, die wir bestaunten oder den Abel Tasman Coastal Walk weiter im Osten bei Totaranui, bei dem wir jedoch an dem allerersten wunderschönen Strand die längste Zeit einfach faul dem Sonnenbaden nachgegangen sind, nur um anschliessend am zweiten Strand auf Muschelsuche zu gehen.

Nun sind wir mittlerweile an der Westküste in Westport angelangt und haben ein kleines gemütliches Hostel namens WayensWorld gefunden, in dem wir vor der alten Villa weiterhin in unserem Auto nächtigen, aber den Luxus einer heissen Dusche, einer echten Küche mit Kühlschrank und Spülbecken, WiFi und der Möglichkeit endlich nach 2 Wochen unsere Klamotten zu waschen ausgiebig genutzt haben. Gestern gings dann zur nahegelegene Robben-Kolonie beim Cape Foulwind, wobei wir unterwegs zu den Aussichtsplattformen noch auf einige andere Gäste getroffen sind, die uns vor die Kamera geflogen, gekrabbelt oder auch gelaufen sind. Das anschliessende heisse Tennisduell auf dem weiten, menschenleeren Strandabschnitt konnten wir uns dann anschliessend auch nicht entgehen lassen.

Damit endet nun auch meine kleine (oder mittlerweile doch ausführlichere) Beschreibung unserer Erlebnisse und wir werden sehen wann wir wieder die nächste Gelegenheit finden werden uns mit dem ein oder anderen kleinen Schmankerl bei euch zu melden. Alles Liebe von den Wilden Zwei Jay & Laura

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